Aesop Fabel „Das goldene Ei“ und das Streben nach Effektivität

Aesop Fabel „Das goldene Ei“ und das Streben nach Effektivität

Denken Sie auch oft darüber nach, wie Sie Dinge schneller und besser erledigen können? …mehr zu schaffen und dann mehr Freizeit zu haben? …und sind Sie enttäuscht oder frustriert, wenn es Ihnen nicht gelingt oder wenn Sie für die Anderen so viel gemacht haben, dass für Ihre eigentlich wichtigen Dinge keine Zeit mehr bleibt? Mich beschäftigt das Thema Effektivität (das Richtige tun) und Effizienz (Dinge richtig tun) seit langer Zeit. Auch wenn man mir nachsagt, dass ich Power für 10 Menschen habe, komme ich oft in die Zeitnotfalle und schaffe nicht alles, was ich mir vorgenommen habe. Auch deswegen habe ich mir das Buch von Steven Covey gekauft: „The 7 habits of highly effective people“. Mein Ziel ist: noch mehr schaffen, noch effizienter werden, Zeit für mich gewinnen.

Gestern kam ich zu der Stelle im Buch, an der er die Fabel von Aesop beschreibt – über die Gans und das goldene Ei. Sie handelt von einem armen Bauer, dessen Gans eines Morgens ein goldenes Ei legt. Er ist überrascht und freut sich. In den folgenden Tagen ist es dem genauso. Somit wird er zu einem reichen Mann. Das macht ihn aber zunehmend habgieriger und ungeduldiger. Bald will er alles auf einmal haben und tötet die Gans, um alle Eier herauszunehmen. Nur leider sind keine Eier in der Gans drin und sie gibt es auch nicht mehr. Der Bauer hat somit die Grundlage seines neu gewonnenen Reichtums entzogen.

Aus dieser Fabel leitet Steven Covey 2 wichtige Kenntnisse über die Effektivität ab: 1. Produkte, 2. Grundlage, diese Produkte erschaffen zu können.

Für jeden von uns kann die Implikation dieser Fabel unterschiedlich ausfallen. Für mich war es die Reflexion über mein Tun, über meine Bereitschaft den Anderen zu helfen ohne Rücksicht darauf, wo ich bleibe, über meine Priorisierung von Dingen, die mir wichtig sind und über die Achtsamkeit. Ich habe begriffen, wenn ich nicht achtsam mit mir selbst, meinen eigenen Ressourcen umgehe, werden bald meine Produkte darunter leiden. Ich denke, so geht es vielen unter uns, auch vielen meiner Coachees. Effektivität ist nicht nur das „goldene Ei“ wie viele von uns denken – sei es Karriere, Titel, materielle Dinge oder die perfekte Familie. Effektivität fängt bei einem selbst an, bei dem Selbstwert und der Selbstachtung. Ich habe begriffen, dass hier eine gewisse Balance zwischen den beiden Faktoren, die die Effektivität definieren, notwendig ist. Manchmal ist es notwendig, für eine kurzfristige Hochleistung die eigenen Ressourcen zu strapazieren. Machen wir es jedoch dauerhaft so, entziehen wir uns selbst die Kapazität unsere „Produkte“ in guter Qualität zu erstellen.

Um nachhaltig Erfolg zu erzielen ist ein wohlüberlegtes Haushalten mit eigenen Ressourcen notwendig. Hier denke ich oft an eine Supervision mit Dr. Günther Schmid, der bei ähnlichen Problemstellungen betonte, sich die Frage „wofür?“ zu stellen. Wofür ist es also gut, wenn ich das eine oder andere mache? Ist es denn wirklich wichtig oder gar notwendig? Muss ich das erledigen? …sofort? …wie genau muss der Output sein? …kann mich jemand unterstützen? Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass so banal und klar und logisch diese Fragen auch sind, sind sie für viele von uns hochrelevant: Im privaten als auch im geschäftlichen Kontext.

Was denken Sie darüber? …schreiben Sie es mir in die Kommentare. Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen. Viele Grüße, Ihre Eugenia Schmitt

 

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Dr. Eugenia Schmitt MBR

www.systemische-beratung-schmitt.de

 

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