Was brauchen wir, um Neues auszuprobieren und was hindert uns daran? Viele von uns hadern erstmal mit sich selbst, bis sie den ersten Schritt machen. Es gibt verschiedene Modelle zur Motivation, Prokrastination, über die Zusammenwirkung von Stress und Arbeitsleistung… ein beliebtes und breit diskutiertes Konzept ist das der Komfortzonen.
Den meisten Menschen ist das Fazit bekannt: „Die Wunder geschehen außerhalb der Komfortzone“. Ist es so? Wie kann es in Projekten funktionieren? Meine Erfahrungen habe ich in einem Artikel zusammengefasst, den die Redakteurin, Frau Schumacher, der mein herzlicher Dank für die sehr gute, nette und produktive Zusammenarbeit gehört, mit folgenden Worten schön einleitete:
„Die eigene Komfortzone zu verlassen und Neues zu umarmen kann manchmal ganz schön herausfordernd sein. Denn Veränderung fragt nicht, ob sie willkommen ist oder nicht. Sie passiert oder wird gefordert, auch wenn wir scheinbar (noch) nicht bereit für sie sind.
In unserem Leitartikel „Wie Sie mit Ihrem Projektteam die Komfortzone verlassen“ zeigt Ihnen Dr. Eugenia Schmitt, wie Sie dieser Unsicherheit bei Veränderungen begegnen können.“
Den Begriff Komfortzone assoziieren die meisten von uns mit Komfort im Sinne eines angenehmen Zustandes, in dem wir uns wohl fühlen, die Geschehnisse kontrollieren können und uns in unserem Handeln sicher fühlen. Oft ist jedoch dieser Zustand alles andere als angenehm, es ist schlicht eine Gewohnheit. Die Komfortzone ist ein Zustand des Vertrauten.
In dem Konzept der Komfortzonen, das in Form von konzentrischen Kreisen visualisiert wird, steht diese Zone in der Mitte und bedeutet Sicherheit, Geborgenheit, Routine. Sie ist umgeben mit der Angstzone. Diese veranschaulicht die Tatsache, dass auf dem Weg des Ausprobierens vieles nicht funktioniert, wie wir es gewohnt sind. Wir sehen oft erstmal einen Berg von Problemen vor uns. Das ungewisse Neue verursacht dann Unbehagen und wir brauchen eine ganze Menge Mut, um nach gemachten Fehlern wieder weiterzumachen. Haben wir aber diese Zone überwunden, kommen wir in die nächste Zone, die Lernzone. Hier nehmen wir die Herausforderungen an und erweitern unsere Kompetenzen. Schließlich landen wir in der Wachstumszone der Selbst- und Talententwicklung, die letzten Endes unsere Komfortzone erweitert.
Das Verlassen der Komfortzone ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Daher sind die Aufforderungen der meisten Ratgebern die Komfortzone zu verlassen mit Vorsicht zu genießen. Verlassen wir unsere Komfortzone mit einem großen Sprung, sozusagen kopfüber, besteht die Gefahr, dass wir über zu viele Problemhürden stolpern und schnurstracks in der Panikzone landen. Das stiftet oft Unmut und als Ergebnis stellt sich im Sinne der sich selbst erfüllenden Prophezeiung die Überzeugung ein, dass das Vorhaben „eh nicht gelingen konnte“.
Unser Leben beginnt aber nicht erst außerhalb der Komfortzone, wie uns oft suggeriert wird. Eher umgekehrt: Die Erfahrung zeigt, dass die Komfortzone eine gute und sinnvolle Funktion hat. Sie bietet uns Rückhalt, eine Rückzugsmöglichkeit, einen Raum zum Reflektieren. Sie ist eine wichtige Kraftquelle für uns. Verlassen wir sie in kleineren Schritten, mit gut geplanten Aktivitäten und mit einem annehmbaren Risiko, gelangen wir viel eher in die Wachstumszone. Und so wächst mit der Zeit und mit jeder erfolgreich gemeisterten Situation unsere Komfortzone.
In die Wachstumszone gelangen wir, wenn wir beispielsweise Menschen außerhalb des Projektes nach ihrer Meinung oder nach ihrem Wissen fragen, wenn wir nach einem Erfahrungsaustausch suchen. Die Reflektion über die eigenen und fremden Erfahrungen fördert unser Lernen. Aus den Überlegungen können wir in kleineren Meilensteinen den angestrebten Weg planen. Und natürlich, Erfolge zu feiern sollte Abschluss eines jeden Projektes sein. Denn dies ist eine bedeutende Quelle der Motivation.
In dem o.g. Artikel beschreibe ich, wie in Projekten nachhaltige Erfolgserlebnisse erzielt werden können, sowie welche Rolle die Freiräume zum Ausprobieren spielen. Anhand von Beispielen bekommen Sie Tipps, wie Sie mit dem passenden Mindset das gemeinsame Lernen und Wachsen im Projektteam ermöglichen.
Die Projektarbeit betrifft nicht nur die Projektmitarbeitende, sondern auch die Auftraggeber. Diese kommen erstmal mit einer großen Liste von verschiedensten Wünschen an, denn sie möchten meistens umfangreiche Veränderungen umsetzen. Hier stellt sich die Frage nach der Machbarkeit. Wo liegt diese? … ist sie in der Komfortzone? Im Projekt kommen verschiedene Menschen zusammen und die Grenzen zwischen den Komfortzonen jedes Einzelnen können sehr unterschiedlich sein. Die Angstzone des Einen kann zum Beispiel die Lernzone des Anderen sein. Für die Klärung des Auftrags ist es somit bedeutend herauszufinden, wo sich diese Grenzen befinden. Sie bekommen hier eine Checkliste von Fragen, die diesem Klärungsprozess dienlich sind und die Ihnen helfen aus der Komfortzone in die Lernzone zu gelangen.
In dem Artikel lesen Sie über folgende Inhaltspunkte:
- Was ist eine Komfortzone?
- Brauchen wir die Komfortzone?
- Als Projektteam die Komfortzone verlassen
- Im Projekt gibt es zwei Seiten: die Komfortzonen der Auftraggebenden und Projektmitarbeitenden berücksichtigen
- Fazit
Komfortzone ist ein natürlicher Zustand, den wir alle brauchen. Um Neues zu erreichen, müssen wir Risiken, die aus der Ungewissheit der Zukunft hervorgehen, eingehen. Dazu müssen wir die Komfortzone verlassen. Wir dürfen aber die Komfortzone nicht verteufeln als etwas, was uns zurückhält. Umgekehrt: wir brauchen diesen Raum, in dem wir in Ruhe das Erlebte verarbeiten können und die Vorteile überlegen, die wir nach seinem Verlassen erhalten. Und wie Frau Schumacher treffend abschließt: „Nur bequem machen auf unserer „langen Bank“ dürfen wir es uns auf Dauer nicht!“
Lesen Sie mehr unter dem folgenden Link: https://www.projektmagazin.de/artikel/komfortzone-verlassen-projektteam
Der Kurzlink für Social Media lautet: https://bit.ly/mit-projektteam-komfortzone-verlassen
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Dr. Eugenia Schmitt MBR
www.systemische-beratung-schmitt.de